Blut auf dem Schulhof? – Wenn der Schulhof zur Krimibühne wird

Dieser Frage gingen am letzten Mittwoch die Schülerinnen und Schüler des Religionskurses 10HS nach.
Hinter dem Naturwissenschaftstrakt fanden sie Blut, blutbeschmiertes Papier, einen blutigen Stein und einen Kreideumriss. Schnell war klar: Totschlag!
Es wurde überlegt, was genau passiert war und warum es passieren musste. Fassungslosigkeit machte sich breit.
Schließlich gingen die Schülerinnen und Schüler wieder in den Klassenraum und versuchten, den Unterricht wieder aufzunehmen.

Beim Lesen der Bibelstelle wurde schnell das Thema der Stunde klar: „Tat aus Eifersucht – Kain tötet seinen Bruder Abel“.
Die Studentin und die Religionslehrerin haben alles geplant und vorbereitet. – Es war ein Fake –
Die Schülerinnen und Schüler sollten sich auf eine biblische Geschichte einlassen und sich in die Situation von Kain hineinversetzen. Sie gingen dem Gefühl der Eifersucht nach und überlegen, wie man das Gefühl auf gute Weise wieder loswird. Aber auch die Folgen von schlechten Entscheidungen und unkontrollierter Wut wurden beleuchtet.

Alle hatten nach dem Lesen der biblischen Geschichte vom Brudermord einen Teil der Geschichte  gefunden, den sie künstlerisch darstellen wollten und so konnte die Geschichte vom Lesetext in eine Collage umgewandelt werden. Die Interpretationen und Ideen waren vielfältig und kreativ. Vor allem das Gespräch unter den Schülern zeigte, dass es sie berührt hat und bereits beim Bemerken von Eifersucht offen mit dem Gegenüber gesprochen werden muss. Meist kann sich dann bereits viel klären.  

Nun wartet der gesamte Religions-Kurs auf den nächsten biblischen Krimi. Aber dann dürfen die Schüler die Inszenierung übernehmen. Wir sind gespannt.