Lesekompetenz als Grundlage für viele weitere Kompetenzen hat an unserer Schule einen sehr hohen Stellenwert. Unter Lesekompetenz versteht man die „Fähigkeit, geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potenzial weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“ (Deutsches PISA‐Konsortium 2001, S. 23) Hier wird deutlich, dass unter Lesekompetenz mehr verstanden wird, als einfach nur lesen können.

Aus diesem Grund hat unsere Schule als eine von 150 weiteren Schulen niedersachsenweit am Programm „Lesen macht stark teilgenommen und ist im Zuge unserer diesjährigen Themenwoche erfolgreich mit dem Jahrgang 5 in das Programm gestartet.

„Lesen macht stark“ ist ein Programm zur Verankerung der Lesekompetenzförderung an weiterführenden Schulen. Das Ziel des Programms ist, leseschwache Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit Hilfe einer umfassenden Diagnostik zu erkennen und durch gezielte Unterstützung und Förderung zu kompetenten Leserinnen und Lesern zu machen. Dazu erhalten sie Lesemappen, mit denen sie individualisiert und differenziert ihre Lesekompetenz in den Bereichen Leseflüssigkeit und Lesestrategiewissen systematisch entwickeln können. An der Oberschule führen die Schülerinnen und Schüler ihre Lesemappen/Leseportfolios über vier Jahre mit zunehmend anspruchsvolleren Leseübungen und Texten sowie Aufgaben rund ums Lesen, die ihrem Alter und ihrem individuellen Leseniveau entsprechen und ihre Lesemotivation nachhaltig wecken und festigen sollen.

Um das Programm optimal und langfristig zu etablieren haben sich Lehrkräfte der OBS zu Lesecoaches ausbilden lassen. Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung waren Leseflüssigkeit, Diagnostik, Lesestrategien, Lesemotivation, Leseanimation, Lesen in allen Fächern sowie Projektmanagement.

Beratung und Hilfestellung gibt es sowohl durch die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des Programms wie auch durch die regionalen Sprachbildungszentren/Zentren für Interkulturelle Bildung, die als BISS Verbundkoordinationen fungieren.